Montag, 25. März 2013

Unsere Sugarbush-Tour

Unser gestriger Sonntagsausflug fuehrte uns zum "Little Mataquac Maples", einer kleine Ahornsirup-Produktion unserer Nachbarn Wendy und Paul. Seit diesem Jahr finden dort Touren statt, an der wir gestern zusammen mit unseren Freunden Rosie und Steve teilgenommen haben.

Los ging es mit einer kurzen Begruessung und Einleitung durch Paul...


... der uns dann mit seinem Traktor mit Wagen zum "Sugarbush-Camp" fuhr.


Unterwegs konnten wir schon die Pipelines zwischen den Baeumen sehen und nach wenigen Minuten...


... sind wir am Camp angekommen, wo Wendy bereits auf uns wartete.


Die Pipelines an den Ahorn Baeumen fuehren alle in einen grossen Sammelbehaelter und gehen von dort direkt ins Haus...


... in dem ein grosser Evaporator (Verdampfer) steht, in dem ohne irgendwelche Zusaetze aus dem Saft der Baeume der Ahornsirup eingekocht wird, ein somit weitgehenst unverfaelschtes Naturprodukt.



Die Saison ist nicht sehr lange. Nur im Fruehling (auch wenn es noch nicht danach aussieht), also von Ende Februar bis April, sobald längerer Sonnenschein tagsüber schon für höhere Temperaturen sorgt, nachts aber noch der  Frost herrscht, beginnen die Bäume, in den Wurzeln gespeicherte Nährstoffe in die Knospen zu transportieren. Durch Anbohren des Stammes kann ein Teil des Pflanzensaftes entnommen werden, ohne dem Baum bedeutenden Schaden zuzufügen.


Dann hat Wendy eine besondere Leckerei fuer uns bereitet: "Candy on snow". Heisser Ahornsirup wird auf Schnee gegossen...


...und dann auf ein Holzstaebchen aufgerollt.

 

 Das Ergebnis: OBER LECKER :-)


Spaeter hat Paul uns gezeigt, wie man einen Baum anzapft und wie frueher der Baumsaft gewonnen wurde.
Um den Baum nicht zu schaedigen, darf er nicht in das Loch vom Vorjahr bohren sondern muss etwa 20 cm davon entfernt bleiben. Der Baum braucht ca. 3-5 Jahre um das Loch wieder zu "heilen".


Dann geht es mit dem Bohrer in einem 10 Grad Winkel in den Baum...


und ein "Abtropfer" aus Metal wird hineingedrueckt. Der Saft beginnt sofort zu laufen und schmeckt leicht suess.

 
 
An den Haken kommt ein Metalleimer und dann heisst es warten. Diese Menge Baumsaft wurde in einem Tag gesammelt, das war ca. 1 Liter. Um 1 Liter Ahornsirup zu bekommen benoetigt man ca. 40 Liter Baumsaft.


Heute stecken in den Baumen die "Taps", die mit den Pipelines verbunden sind. Je nach Groesse des Baumes bis zu 4-6 Stueck pro Baum.


Und hier das Endergebnis, Reiner Ahornsirup, ein wesentlicher Bestandteil der Nordamerikanischen Kueche und super lecker.


Natuerlich haben wir eine Flasche davon gekauft und ich mach mir jetzt erstmal ein paar Pancakes mit Maplesyrup :-)
xoxo

2 Kommentare:

  1. Das war sehr interessant zu lesen.
    GLG, Martina♥

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    1. Danke Martina! Wenn Du dann mal zu mir zum Kaffee bist, gibt es dann Pancakes mit Maple Syrup :-)
      GLG zurueck

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