Dienstag, 20. Juli 2010

Das habe ich mir dann doch mal wieder etwas zu einfach vorgestellt

Gerade habe ich mit einer Dame vom Kreis-Anzeiger telefoniert und bin komplett abgeschmettert worden.
"Sowas interessiert hier niemanden. Ausserdem koennen wir ja den Wahrheitsgehalt ihrer Geschichten nicht ueberpruefen. Sie koennen uns ja viel erzaehlen. Das Muetterchen aus Schotten will Nichts von einer Frau aus Kanada lesen..." und und und.
Ganz schoen frustrierend.
Klar hab ich damit gerechnet, dass meine schreiberischen Faehigkeiten nicht ausreichend sind fuer eine Veroeffentlichung. Aber die Chance mal eine Leseprobe einsenden zu duerfen, hatte ich mir schon ausgerechnet. Na vielen Dank, das war ein Daempfer.
Aber lasse ich mich von der (bis jetzt noch) einsamen Meinung der Redakteuerin eines Wetterauer Kaeseblattes entmutigen? Ein ganz klares NEIN!
Viele Wege fuehren nach Rom. Und ausserdem bestimmt nicht der Wind die Richtung sondern die Segel. Und die setze immer noch ICH.
Ja und genug Zeit dazu habe ich jetzt auch wieder, den ich habe gestern meinen Job geschmissen.
Uuuhhhh, wie sich das anhoert...
Ohhhh, und wie sich das anfuehlt....
Aber ganz besonders Sch... hat sich mein linker Arm angefuehlt. Der darf naemlich seit der OP 2002 keinerlei koerperliche Taetigkeiten mehr ausueben und genau das hatte ich ihm bei meinem letzten Job in der Moebeltuerenfabrik zugemutet. Und wenn dann noch ueber 40 Grad in der Werkshalle sind, da laesst ein Lymphoedem nicht mehr lange auf sich warten. Und da ich das seit 8 Jahren erfolgreich vermeiden konnte und eigentlich wirklich froh sein muss, dass dieser - sagen wir mal etwas lahme Arm das einzige Ueberbleibsel meiner Krebserkrankung ist, habe ich mich entschlossen, das Tuerenschleifen, mit dem ich mir in den letzten Wochen die Zeit vertrieben habe, einzustellen. Leider wird aber nun auch der Pay-Scheck eingestellt.
Naja, wir werden nicht gleich verhungern.
Aber ich nahm die Situation zum Anlass, mal ernsthaft darueber nachzudenken, was ich denn stattdessen machen koennte:
Spass machen soll es, idealerweise sollte es etwas sein, was ich gut kann, und lukrativ sollte es auch sein. Wenigstens ein bisschen.
Die Idee mit der regelmaessigen Kolumne im Kreis-Anzeiger oder in einer anderen Tageszeitung in Deutschland hatte ich schon lange.
Ja ja, Ideen hab ich immer viele. Und vorstellen kann ich mir das auch gut. Ein Leben wie Carrie Bradshaw: Leben, lieben, Party, darueber schreiben und viel Geld verdienen.
Zugegebenermassen spaziere ich nicht mit Malono Blahniks und meinen Freundinnen durch Mannhatten und treffe mich mit Mr. Big zum Lunch, aber ich stolpere immerhin in Flip-Flops durch New Brunswick und treffe mich zum Supper mit Rhonda. Und mein Mr. ist auch nicht gerade klein.
Sicher ist in meinem Leben nicht ganz so viel Glamour wie in Carrie's, aber interessant finde ich es auch. Wenisgtens manchmal....
Wenn Leute wie Daniela Katzenberger und Connie Reimann das oeffentliche Interesse wecken und beruehmt werden (und das meine ich gar nicht wertend oder gar negativ), dann sollte es doch bei Brigitte Riedel zu einer woechentlichen Dorfzeitungs-Kolumne reichen, oder?
Ich bleib auf jeden Fall dran. In diesem Sinne verabschiede ich mich und geh erst mal zum Friseur. Vielleicht nutzen ein paar neue Blonde Straehnchen, oder gar Extensions, oder ein bissi Silikon... ;-)

2 Kommentare:

  1. Vitamin B würde auch helfen :-)

    Nur nicht den Mut verlieren...
    LG
    Iris

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  2. Hallo Brigittchen, ich schließe mich da der Iris an ... immer schön am Ball bleiben und nicht vom Weg abbringen lassen! Ich finde deine Texte immer super ... du bringst mich damit immer zum Schmunzeln und sowas mögen doch die Leser. Vielleicht solltest du gleich mit einem Buch anfangen, du hast schließlich soviel zu erzählen, da würde eine wöchentliche Kolumne im Käseblättchen eh nicht ausreichen.
    Küsschen Kathi

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