Dienstag, 9. März 2010

Imagine

Ja, hallo erst mal. Da bin ich wieder.



5 Tage New York City liegen hinter mir, wovon 2 Tage Hin- und Rueckreise waren. Aber egal. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Eine Stadt wie New York City habe ich noch nicht gesehen. Das war echt Klasse. Und entgegen meinen Erwartungen fand ich es total sauber und sicher. Das Wetter hat auch gepasst, nur ab und zu war es ein bissi kalt. Hab teilweise ganz schoen gefroren. Zum Dank huste ich jetzt wieder etwas mehr...


Besonders beeindruckt hat mich das Dakota Building.

Hier hat John Lennon gelebt (Yoko Ono wohnt hier immer noch) und vor diesem Haus wurde er vor fast 30 Jahren erschossen. 30 Jahre. Das muss man sich mal ueberlegen. Wie lange das schon her ist. Und trotzdem sind jeden Tag Touris vor dem Gebaeude und machen Fotos. Ich kann mich ganz genau erinnern, wo ich war, als ich von John Lennon's Tod erfahren habe. Es war der Morgen meines 14. Geburtstags. Ich hab im 1. Stock bei meiner Oma uebernachtet und als ich die Treppe runter kam, sagt mein Vater zu mir "Paul McCartney ist tot" (irgendwie hat er mich wohl schon immer gerne geschockt.) Meine Mutter aufgeregt hinter her "Nein, es war doch der Lennon...!".

Nun stand ich also an der Stelle, an der vor langer Zeit nicht Paul aber John aus dem Leben gerissen wurde. Komisches Gefuehl.

Ein paar Meter weiter, im Central Park, hat Witwe Ono zur Erinnerung an Ihren Mann ein Erdbeerfeld anlegen lassen (Strawberrie fields forever). Davor ist ein rundes Ornament im Boden eingelassen mit der Inschrift "IMAGINE".



Ich kann mich uebrigens bei verschiedene Ereignisse ziemlich gut erinnern, was ich gerade gemacht habe oder wo ich war, als ich davon erfahren habe, z.B. als Elvis starb, da war ich im Urlaub in Suedtirol. Und als Prinzessin Diana verunglueckte erfuhr ich davon in Daenemark. An die Tage von 9/11 und den Tsunami in Thailand kann ich mich ebenfalls genau erinnern, was ich gerade gemacht habe, als ich davon erfuhr.


9/11. Ground Zero. Da waren wir natuerlich auch. Zu sehen war dort nichts. Nur eine Baustelle mit Bauzaun drum herum. Sie bauen gerade neue Gebaeude und eine Gedenkstaette. In unmittelbarer Naehe war eine Art Museum. Das war sehr interessant und ergreifend. Aber ich wollte in dem Moment gefuehlsmaessig gar nicht so tief einsteigen, denn mir kamen schon beim ersten Video, was dort gezeigt wurde die Traenen. Eine Frau berichtete, dass sie von ihrem Mann nach dem Crash per Handy angerufen wurde. Er arbeitete in einem der Gebaeude. Es ginge ihm gut und er teilte seiner Frau mit, dass das Gebaeude evakuiert werde und er sich nun auf den Weg nach unten machen wollte. Sie war sehr erleichtert. Dann stuerzte das Gebaeude ein...


Einen Notfall hatten wir auch. Unser Freund Bill hatte in der 3. Nacht solche schlimmen Schmerzen, dass Andreas ihn ins naechste Krankenhaus gefahren hat. Ein Abenteuer, mitten in der Nacht in New York City... Dort haben sie einen Nierenstein diagnostiziert und Bill die entsprechenden Medikamente verordnet. Alleine fuer die Apotheke 140 US $. Die Rechnung fuer die Untersuchung (CT, Arzt, etc.) wird nach Hause geschickt. Wie machen die Amis das? Wir hier in Kanada sind versichert, auch wenn wir reisen. Aber in den USA gibt es keine "medicare" also gesetzliche Krankenversicherung. Da kann man sich nur freiwillig versichern und soweit ich weiss, haben das die Wenigsten. Also wenn man eine ernste Erkrankung hat, braucht man sich um die Heilung keine Gedanken machen, man haengt sich am besten direkt auf. Oder?

Am besten, man bleibt gesund. Egal in welchem Land und egal mit welcher Versicherung.



In diesem Sinne wuensche ich Euch allen noch einen schoenen Tag!

1 Kommentar:

  1. Will schon immer nach New York und habe deshalb deinen Bericht gleich 2 x gelesen :-)

    Danke...

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